Heute nun neigt sich wieder einmal ein Jahr dem Ende zu. Ein weiterer Jahreswechsel steht an, den nicht wenige mit Lärm, Getöse, Feuerwerk, mit Party, Essen und Unmengen an Bier und anderen geistigen Getränken begehen werden. Entsprechend verkatert, benebelt begrüßt diese Zeitgenossen das neue Jahr.
Wieder andere werden kultivierter in Theatern und Konzertsälen dem neuen Jahr begegnen.
Dann sind da noch jene, die in Krankenhäusern, Polizeistationen, Kraftwerken, an Leitwarten, an Flughäfen und Kontrollzentralen ihren Dienst versehen, wie sonst auch und sich auf den Morgen freuen, den Neujahrsmorgen und den Feierabend.
Irgendwann vielleicht, in dieser letzten Nacht, am Tag zuvor oder danach, wird dann auch Bilanz gezogen. Was ist geblieben von den Vorsätzen vor einem Jahr, von den Plänen und Zielen? Haben wir sie erreicht und, falls ja, hat es sich gelohnt? Oder kam es anders als geplant? Vielleicht zum Glück? Oder verloren wir unsere Vorhaben nach ein paar Tagen schon wieder aus den Augen, aus dem Sinn?
Es ist ja so schön, bequem zu sein.
Vielleicht, nein, wahrscheinlich gar werden neue alte Ziele, Vorhaben formuliert, aufs Neue nun. Zum wiederholten Male wird der Vorsatz gefaßt, endlich abzunehmen, die Fitness zu steigern. Statt Pauschalurlaub den Jakobsweg zu laufen, beispielsweise. Oder was es sonst noch alles geben mag.
Auch wenn wieder nicht alles gelingen wird in den nächsten 52 Wochen, wir wieder vieles schleifen lassen werden: Diese neuen alten Vorsätze schon deshalb nicht zu fassen aus Angst vor dem Scheitern wäre das wirkliche Versagen, gerade jetzt in diesen Zeiten.
Nur wer sich selbst aufgibt, ist wirklich verloren. Nicht von mir, aber trotzdem wahr.
In diesem Sinne: Ein frohes neues Jahr 2016!