Nach Montage des Panels und des 27” Monitors war es Zeit für erste funktionale Tests.
Dazu habe ich meinen Photoshop PC verwendet, mit einer 6-Core CPU von AMD, einer Nvidia Karte und 8 GB RAM auch nicht gerade schwindsüchtig ausgestattet, wenn auch mehr für die grafische Bildbearbeitung und weniger auf hohe Framerates ausgelegt.
Der Prepar3D wurde in die erste, experimentelle Partition unter Windows 7 installiert; die zweite, für Photoshop reservierte Partition blieb unangetastet.
Die Einbindung der Saitek Hardware mit Yoke, Ruder, den Sixpack sowie des COM-Stacks, des A/P und des Switchpanels zeigt sich nicht ganz einfach.
Ruder und Yoke werden von Windows 7 erkannt und funktionieren ohne weiteres. Die sechs Instrumente des Sixpacks – FIPs – bedürfen der Installation zusätzlicher Treiber von der Saitek Page.
Der Rest erwacht nur durch FSUIPC, ein externes Tool, zum Leben.
Die von Haus aus etwas magere Auswahl verfügbarer Flugzeuge läßt für den Aviatikus Simplex als einfachstes Modell eine Mooney Bravo übrig.
Nach Kalibrierung von Ruder, Yoke, Gas- und Mischhebel ein erster Takeoff auf dem voreingestellten Airport irgendwo in den USA. Zur Kontrolle des Sixpacks ist noch das simulierte Panel des P3D auf dem Monitor zu sehen. Drehzahl und Airspeed stimmen überein, wenn auch die Skala des Saitek ASI mit einer Obergrenze von 200 Knots etwas Exotisches hat.
Ein Blick auf die Framerate ist ernüchternd: Die Werte liegen zwischen 10 udn 17 Frames pro Sekunde.
Nach einigen Runden enstscheide ich mich für die Installation einer PA28 von Carenado. Allein das Gas läßt sich nicht bis zum Anschalg schieben; auch nicht durch Drücken von F4, das Tastaturkürzel für vollen Schub.
Der Tachometer zeigt magere 2000 RPM, an Abheben ist nicht zu denken.
Ein Modell einer Grumman Cheetah muss her. Die fliege ich auch im richtigen Leben. Vollschub liegt an, keine Klappen, und Rotation bei 50 knots. Die Vertikal Speed liegt bei Minimum 1000 Fuss pro Minute. Solche Leistungsdaten kenne ich von der Cheetah gar nicht.
Auch die Anflugkonfiguration überrascht: Throttle auf Idle, keine Klappen, die angezeigte Airspeed liegt bei 50 Knots, und immer noch kein Stall!
Fazit: Diese virtuelle Grumman hat so gar nichts mit realem Fliegen gemein.
Also muss wieder die Mooney für die weiteren Tests herhalten.
Zwischen Oberkante Panel und Unterseite Monitor klafft eine Lücke. Um fünf Zentimeter muß ich den nach unten versetzen, damit das Ganze zu einer Einheit wird.
Eine eMail von ARLT bringt wieder Dynamik ins Projekt. Der Flusi PC ist fertig und abholbereit.
Ein Intel i4700k mit 8 Cores, 16 GB RAM, einer Radeon Karte von AMI mit 4 GB RAM verbaut in einem schneeweißen, großzügig bemessenen Gehäuse mit praktischem Tragegriff.
Nach Installation von Windows 7, zahlreichen Online Updates und der anschliesenden Installation von P3D läßt keine Langeweile aufkommen.
Irgendwann bin ich fertig, auch die Saitek Treiber und der FSUIPC wurden nicht vergessen.
Der anschliessende Erstflug mit der Mooney läßt die Framerate auf erstaunliche 30 Frames ansteigen; ich bin beeindruckt. Sollte mir ARLT tatsächlich so asthmatische Harwdare verkauft haben? Was macht der P3D eigentlich mit den 8 CPU Kernen? Vermietet der online Rechnerkapazität?
Eine weitere interessante Eigenschaft zeigt sich beim Wechsel ins Menü bzw. beim Verlassen desselben. Hier crasht das gute Stück regelmäßig.
Ob sich Lookheed Martin mit dem Kauf des FSX wirklich einen Gefallen getan hat?
Irgendwo habe ich noch eine X-Plane DVD rumliegen; Version 9. Da es aber mittlerweile die Version 10 zum Download gibt, installiere ich die Demo Version.
Die Einbindung meiner Saitek Hardware ist problemlos. Für die FIPs des Sixpacks existiert ein eigenständiges Progrämmchen.
Nach dessen Start erwachen die FIPs zum Leben. Allein der Blick auf den Fahrtmesser ermutigt zum Weitermachen. Die Kommunikation zwischen X-Plane und dem Tool erfolgt ebenso wie die Einbindung des COM-Stacks und der anderen Instrumente ein Plugin.
Auch hier erfolgt zunächst die Zuordnung der Achsen und dessen Kalibrierung.
Jetzt aber schnell zurück in die Realität der Simulation: Die C172 steht schon an der Schwelle, bereit zum Abheben.
Master und Alternator auf On, Avionik Aus, Mixture rich und Drehen des Starterknopfes auf Zündung, und schon springt der Motor an. Mit gesetzten Bremsen Vollgas, knapp 2700 RPM liegen an. Die Betätigung des Klappenschalters am Panel fährt die Klappen auf 20°. Bremse gelöst, und schon rollt die Skyhawk.
Leichtes Seitenruder rechts umd die Linksdrift beim Rollen auszugleichen – wie im echten Leben.
Bei knapp 60 Knoten rotieren, Kurs halten und die Klappen einfahren.
Der Demo Modus bei X-Plane schaltet nach 15 Minuten Joystick bzw. Yoke ab. Das reicht, wie meine Freundin treffend bemerkte, doch immerhin für eine Platzrunde.
Hat es auch. Nach der Landung dann steht die Entscheidung, und ich bestelle den X-Plane direkt nach dem Abstellen des Motors.
—- Will be continued, stay tuned ——–