In den letzten Monaten gab es, wie sollte es auch anders sein, weitere Arbeiten am Panel.
Sowohl PFD wie MFD des Garmin 1000 haben separate Faytech 10” Touchscreens. Anders als geplant werden beide von einem eigenen Intel NUK getrieben. Die Wechselwirkung bei einem PC mit mehreren Monitoren liess sich nicht befriedigend lösen. Project Magenta, kurz PM, der Liefernat der G1000 Software, veröffentlichte inzwischen auch zwei Updates. Vor allem das Bedienen der Radio und COM Buttons auf dem Touchscreen war nicht einfach, der jeweilige Drehknopf reagierte zu empfindlich auf Eingaben, mit der Folge schnell hoch- bzw. abwärts zählender Frequenzwerte.
Ist jetzt alles zur Zufriedenheit gelöst, die Einwahl von VOR und Radiofrequenzen ist jetzt so wie bei einem realen Flug.
Auch habe ich mich zum Kauf eines Fuel Selektors von Desktop Aviator entschieden. Die Tankumschaltung ist einfach realer als wenn irgendwelche Buttons am Saitek Throttle zur Tankumschaltung genutzt werden.
Dazu habe ich mir eine Art Mittelkonsole aus einem 18 mm Fichtenholzbrett gebaut und dieses an den eigentlich für Throttle und Trimwheel vorgesehenen Bohrungen angebracht. Die Schrauben gehen von der Rückseite durch das Brett und fixieren gleichzeitig auf der Vorderseite die beiden Saitek Komponenten. Die entsprechenden Bohrungen derart passgerecht in das Brett zu bekommen, war nicht ganz einfach…
Die Tankumschaltung wurde unterhalb des Trimwheels und des Throttle in die Mittelkonsole verbaut, dort, wo sie bei einer C172 oder einer Grumann Tiger auch zu finden ist. Zur Zeit fliege ich häufig mit einer Piper Arrow von vFlyte; da müßte die Tankumschaltung, ganz korrekt gesehen, auf der linken Seite unterhlab des Panels sein, abder da sehe ich mal großzügig drüber hinweg. Jedenfalls macht der Tankswitch jetzt richtig Spass ….
Ebenfalls neu ist das Ruder. Wie das Yoke auch stammt es von Brunner Elektronik aus der Schweiz und verfügt über Servos, die Ruderkräfte erzeugen. Beim Rollen ist das Bugrad zu spüren, wie es über den Asphalt rollt. Auch die Motorvibrationen sind am Yoke zu spüren, natürlich drehzahlabhängig.
Anbei ein Bild des Panel im jetzigen Zustand. Irgendwann werden die zur Montage der Faytech Screens und des Fuel Selectors benötigten Sperrholzbretter schwarz gestrichen. Es fehlt nun noch ein dedizierter Klappenschalter, der über das Trimwheel verbaut wird.
Der Simulator zusammen mit dem virtuellen Center SoCal mit anderen Flugzeugen und realen Lotsen, die Freigaben erteilen, sehe ich keinen nennenswerten Unterschied zum realen Fliegen, abgesehen von den weitaus niedrigeren Kosten einer Flugstunde und der ständigen Verfügbarkeit. Es besteht keine Notwendigkeit von kostenträchtigen Checkouts oder irgendwelchen Medicals, die es zu erhalten gibt. Und nach der Landung sind es nur 30 Sekunden zum Wohnzimmer, Kühlschrank oder ins Bett…
Es scheint als sei alles perfekt.
Sofern mir nicht wieder neue Ideen kommen…